„Die Freiheit, die manchen missfällt“

„Die Freiheit, die manchen missfällt“

Presse- und Meinungsfreiheit & Erfordernisse qualitätsvoller Medienberichte

Pressefreiheit ist täglich gefährdet und muss Tag für Tag verteidigt werden und nicht erst, wenn sie ins Fadenkreuz genommen wird. Pressefreiheit ist schon dann nicht mehr selbstverständlich, wenn die Arbeitsbedingungen prekär werden. Und erst recht, wenn sie es schon sind. Gnadenlos stechen sie ins Auge, diese fünf Zahlen: 80, 60, 3, 348. Denn sie zeigen, wie stark das Recht auf freie Meinungsäußerung unter Beschuss steht.

Hinter jeder dieser Zahlen stehen Schicksale und Überzeugungen. Im Vorjahr sind 80 Journalisten/innen, Assistenten/innen und Online-Aktivisten/innen getötet worden. Jede dieser Ermordungen ist ein Anschlag auf einen Menschen und auf die Freiheit, ein Attentat auf die Freiheit der Presse. 60 weitere Medienmitarbeiter/innen sind derzeit entführt, drei sind vermisst und weitere 348 Personen befinden sich in Haft.(1)

Im Studiogespräch erläutert Michael Lohmeyer, Konzernbetriebsrat der Styria Media Group AG und Mitglied des Präsidiums der Journalistengewerkschaft, Fakten zur Presse- und Meinungsfreiheit, Umbrüche in der Medienbranche und welche Gegebenheiten eine qualitätsvolle Medienberichterstattung fördern.

(1) Quelle: Jahresbilanz der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ zum Stichtag 1. 12. 2018.

Fotohinweis © Clemens Fabry