Die Bildungswege der Menschen werden nach wie vor von der sozialen Herkunft beeinflusst. So ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Arbeiterkind an einer Universität studiert, etwa dreimal geringer, als dies aus einer Akademikerfamilie der Fall ist.

Es könne nicht schaden, so die Studienautorin Dr.in Prossegger in ihrer Forschungsarbeit, sich frühzeitig mit dem „Klapperstorch zu arrangieren, damit man in einem Akademiker/innenhaushalt abgeliefert“ wird. Doch es gibt gegenteilige Beispiele, nämlich Kinder aus Arbeiterfamilien, die einen erfolgreichen Studienabschluss absolvieren, wodurch ein Arrangement mit dem „Klapperstorch“ nicht unbedingt erforderlich ist oder war. Dass ein akademischer Bildungsabschluss trotz bildungsbenachteiligender Einflussfaktoren möglich ist, kann an etlichen Beispielen nachvollzogen werden. Die Biographien dieser „Bildungsaufsteiger/innen“ sind äußerst vielfältig und zeigen erzählenswerte Geschichten.

Im Studiogespräch erläutert Dr.in Natascha PROSSEGGER die Ergebnisse ihrer Untersuchung über Aufstiegsbiografien von Akademiker/innen, die nach einer dualen Ausbildung als „First Generation Students“ im zweiten Bildungsweg ein Studium absolviert haben.

Der Link für weitere Sendungsinformationen: https://www.facebook.com/panoptikum.bildung

Weiterführende Informationen zur Sendung:

http://www.arbeiterkind.de/

https://www.aau.at/schuelerinnen-und-schueler/be-first/

https://awblog.at/zur-situation-von-arbeiterkindern-und-anderen-first-generation-students/

Foto: © Wallner