spockjazz am 15. April 2021

spockjazz am 15. April 2021

tiempo del tango

Irgendwie stolperte ich über den Herrn Melingo und den Tango an und für sich.
Tango und Jazz – schon wohl auch – Sie werden Daniel Melingo
- Ciclo Huella Argentina - live im CENTRO CULTURAL KIRCHNER in Buenos Aires im Jahre 2015 hören.
Das Orchester: Trompete, Flügel, Gitarre, Cello, 3 Bandoneons, 5 Violinen, Kontrabass und die Stimme von Daniel Melingo.
Wollen Sie so etwas einmal in K hören? Bitte sagen.
Und ich weiss, eine viel bessere Tonqualität wäre theoretisch möglich gewesen, doch leider nur theoretisch.

Daniel Melingo oder auch nur Melingo (* 22. Oktober 1957 in Buenos Aires) ist Klarinettist GitarristSaxophonistKomponist und Sänger. Ursprünglich vom Alternative Rock kommend, widmet er sich seit Mitte der 1990er Jahre als Sänger und Multiinstrumentalist mit seiner Band Los Ramones del Tango überwiegend dem Tango Argentino. Schon als Kind kam Melingo mit dem Musikgeschäft in Kontakt, da sein Stiefvater der Manager des berühmten Tangosängers Edmundo Rivero war. Seine musikalische Ausbildung begann er mit dem Klarinettenstudium. Nachdem er zwischen 1975 und 1980 mit dem brasilianischen Sänger Milton Nascimento aufgetreten war, arbeitete Melingo in den frühen 1980ern unter der argentinischen Militärdiktatur in der unabhängigen Theaterszene von Buenos Aires. Ab 1986 lebte Melingo für knapp zehn Jahre in Spanien, wo er die Band Lions in Love leitete.
Der Kritiker Christoph Buchs nannte ihn den Tom Waits des Tango“
Um seine Poesie angemessen interpretieren zu können, begann Melingo im Alter von 43 Jahren klassischen Gesang zu studieren.

„Ohne Schmerz kommt man gar nicht erst darauf, sich die Fragen zu stellen, zu denen man die Antworten sucht. Natürlich steht beides auch in enger Verbindung, das Leiden und die Tangokultur und der Topos des sich Entliebens, des desamor, der sehr stark mit dem Tango in Verbindung steht […]. Ich finde gerade im Leiden auch die Freude. Der Schmerz macht mich fröhlich.“

Premios Gardel 2009: Maldito Tango als bestes Tangoalbum eines männlichen Künstlers