Panoptikum Bildung: Programmschwerpunkt am Freitag, 6. Dezember 2019 – 18 bis 19 Uhr  „Überreichtum - Gefahr für Demokratie?“

Panoptikum Bildung: Programmschwerpunkt am Freitag, 6. Dezember 2019 – 18 bis 19 Uhr „Überreichtum - Gefahr für Demokratie?“

Warum Überreichtum die Demokratie und die politische Gleichheit gefährdet

Der antike Philosoph Platon verstand unter »Überreichtum« exzessiven Reichtum, der nicht glücklich mache, weil er nicht tugendhaft sei. Das Thema des kürzlich aufgelegten Buches von Martin Schürz ist also alt, doch es wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Denn die weltweite Vermögenskonzentration ist enorm und sozial-materielle Ungleichheit ein beständiges Problem.

Wie Vermögen verteilt wird, ist keine private, sondern eine öffentliche Angelegenheit. Der Autor erläutert anhand von Fakten wie die Problematik von Überreichtum das demokratische Gemeinwesen gefährdet. Gerade Gefühlszuschreibungen sind für die Akzeptanz der Privilegien der Überreichen bedeutsam: „Neid und Hass werden vorwiegend den Armen als Laster zugeschrieben, Großzügigkeit und Mitleid den Überreichen als Tugenden zugesprochen,…“ denn, so der Studienautor – ein kompetenter Wissenschaftler in Fragen der Vermögensforschung – weiter: „Wer eine gerechte Gesellschaft will, muss zuerst verstehen, wie Vermögenskonzentration wahrgenommen wird. Überreichtum gefährdet die Demokratie und das Ideal der politischen Gleichheit aller Menschen.“

Im Studiogespräch erläutert der Ökonom und Analytiker Dr. Martin Schürz seine Reflexionen zum gleichnamigen Buch zu „Überreichtum“, verweist auf Fakten und Ursachen übermäßiger Reichtumsanhäufung, zeigt die Gefahren für das demokratische Gemeinwesen auf und gibt Handlungsempfehlungen für die Politik.

Der Link für weitere Sendungsinformationen: https://www.facebook.com/panoptikum.bildung

Foto © Martin Schürz