Willkommen in Schlanding, Gerhard Kopeinig!
Willkommen in Schlanding, Gerhard Kopeinig!
Willkommen in Schlanding, Gerhard Kopeinig!
Willkommen in Schlanding, Gerhard Kopeinig!
Willkommen in Schlanding, Gerhard Kopeinig!

Willkommen in Schlanding, Gerhard Kopeinig!

Ein Zukunftsgespräch darüber, wie man das Unsichtbare sichtbar macht und das Gemeinsame stärkt – mit dem Architekten Gerhard Kopeinig

Zu Gast in Schlanding bei Roland Gruber ist der Architekt und Handwerkersohn Gerhard Kopeinig, den bereits als Kind die Baustellen faszinierten, weil beim Bauen etwas wächst und entsteht, etwas sichtbar und spürbar wird – nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional und sozial.

Nach seinem Architekturstudium und mehreren Auslandsstationen in London, Sydney und Berlin kehrte Kopeinig nach Österreich zurück und entdeckte sein zentrales Thema: das Weiterbauen im Bestand – energieeffizient, sozial sensibel und gestalterisch anspruchsvoll. Sein Weg führte ihn schließlich wieder in seinen Heimatort Velden am Wörthersee, wo er zunächst das elterliche Wohnhaus in sein Architekturbüro ARCH+MORE verwandelte. Was als temporärer Besuch begann, wurde zum dauerhaften Rückkehren.

In seiner Arbeit geht es ihm nicht um Handschrift oder Wiedererkennungswert, sondern um dienen statt dominieren. Er versteht Architektur als einen Prozess, der durch Gespräche entsteht und durch Zusammenarbeit wächst. Gebäude begreift er als Plattformen, die Offenheit und Entwicklung ermöglichen.

Kopeinig zählt zu den profiliertesten Bestandsentwicklern Österreichs. Für ihn ist nicht jedes Gebäude erhaltenswert, aber jedes verdient es, genau betrachtet und ernst genommen zu werden. Sein Ziel: das Freilegen von Qualitäten, das Entfernen von Überformungen und das Transformieren in eine neue Nutzbarkeit. Dabei geht es immer auch um das soziale Umfeld, um Emotionen und Erinnerungen.

Als Symbol seiner Haltung hat er ein Furnierstück eines alten Sessels aus einem umgebauten Haus für das Schlanding Museum mitgebracht – sinnbildlich für das, was ihn antreibt: das Wertschätzen und Weiterdenken des Bestehenden.